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„Essener Bistumsmagazin wirbt für die Idee eines offiziellen Segens für gleichgeschlechtliche Paare“
lifesitenews.com
„Im Magazin BENE, das vom Bistum Essen herausgegeben wird, treten der Theologe Ansgar Wucherpfennig, ein Sexualtherapeut und ein homosexueller Mitarbeiter des Bistums für die Akzeptanz von Homosexualität in der Kirche. Professor Ansgar Wucherpfennig, Leiter der Philosophisch-Theologische Hochschule Sankt Georgen in Trägerschaft des Jesuitenordens in Frankfurt am Main, behauptet: „Ich glaube, dass die Bibel als Quelle nicht ausreicht für Stellungnahmen der Katholischen Kirche zu dem Thema [der Homosexualität].“ Er und ein anderer Interviewter fordern offizielle liturgische Segensfeiern für homosexuelle Paare.
Bischof Franz-Josef Overbeck… hat wiederholt Erklärungen abgegeben, aus denen hervorgeht, dass er will, dass die Kirche ihre Lehre über Homosexualität neu definiere. In einer Erklärung vom Oktober 2019 bedauerte er seine frühere Ablehnung der Homosexualität, und er setzt sich zudem auch für die ‚Priesterweihe‘ von Frauen ein. In einem Aufsatz für die Zeitschrift Herder-Korrespondenz hatte er eine ‚Ent-pathologisierung‘ der Homosexualität gefordert…
Wucherpfennig selbst war 2018 in einen Konflikt mit dem Vatikan verwickelt, als man ihn als Rektor der Philosophisch-Theologische Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt absetzen wollte. Rom hatte nämlich Einwände, da Wucherpfennig die Idee einer liturgischen Segnung für homosexueller Paare forcierte und das rein männliche Priestertum in Frage stellte. Mit der moralischen Unterstützung durch den Jesuitenorden akzeptierte der Vatikan schließlich seinen Verbleib im Amt.
In seinem Interview mit dem Essener Bistumsmagazin Bene (März/April-Ausgabe) erklärt Wucherpfennig, dass nach seiner Meinung neben der Bibel – und der ‚christlichen Tradition‘ – die ‚Erkenntnisse der heutigen Humanwissenschaften‘ sowie die ‚oft schmerzhaften Erfahrungen der Glaubenden‘ berücksichtigt werden sollten.
Der Jesuit schlägt auch vor, dass ‚mehrere Bistümer‘ eine liturgische Segnung für homosexuelle Paare mit einer ‚offiziellen kirchlichen Anerkennung‘ schaffen könnten. Seiner Ansicht nach wäre dies ‚durchaus‘ möglich und ‚im Einklang mit der bestehenden kirchlichen Lehre‘. Er behauptet ferner, dass in solchen Beziehungen ‚viel Segensfähiges liegt‘, wie zum Beispiel ‚Treue‘, ‚Gleichheit‘ und ‚Berücksichtigung der gegenseitigen Freiheit‘. Die Kirche solle nach Meinung von Wucherpfennig auch ihr Verständnis von ‚Fekundität‘ bzw. ‚Fruchtbarkeit‘ im Zusammenhang mit der Ehe ‚ausweiten‘. Darunter solle nicht nur die Zeugung von Nachkommen fallen, sondern auch ‚andere Arten von Fruchtbarkeit‘, wie zum Beispiel ‚die Betreuung alter Menschen‘ oder ‚soziales Engagement‘.
Die Katholische Kirche müsse den ‚weiten Abgrund‘ angehen, der sich zwischen ‚ihrem Recht und ihrer Moral einerseits und gelebten Beziehungen andererseits heute auftut‘, verlangt Wucherpfennig. Sonst würde sie ‚zu einer Art Raumschiff Enterprise, losgelöst von allen irdischen Wirklichkeiten‘, behauptet der Theologe.
Das Bistumsmagazin Bene veröffentlichte die Interviews mit Wucherpfennig sowie dem Sexualtherapeuten und dem homosexuellen Bistumsangestellten mit dem ausdrücklichen Hinweis, dass Bischof Overbeck eine Infragestellung der kirchlichen Lehre über Sexualität verlangt.
In einer rot umrandeten Anmerkung bei den Interviews im Magazin BENE, das an mehr als 500.000 Haushalte im Bistum Essen versandt wird, steht, dass das Bistum Essen ‚das System [der] Kirche in vielen Bereichen prüfen und verändern‘ will. ‚Dazu gehört es auch, die katholische Sexualmoral in den Blick zu nehmen. Es soll offen über Sexualität, Beziehungen und sexuelle Identitäten und Orientierungen gesprochen werden … Das Ziel ist es, ein Verständnis von Sexualität zu entwickeln, das vielfältigen Lebensmodellen gerecht wird‘, heißt es wörtlich.
Eine Projektgruppe des Bistums erarbeitet derzeit ‚Vorschläge für konkrete Maßnahmen‘.
Bischof Overbeck ist nicht der einzige deutsche Bischof, der für die Akzeptanz von Homosexualität kämpft. Kardinal Reinhard Marx, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, gab 2018 bekannt, dass es in Deutschland eine Bischofskommission gibt, die sich mit der Frage von liturgischen Segensfeiern homosexueller Paare befasst.
Dieses Thema ist nun auch Teil des bereits laufenden deutschen ‚Synodalen Weges‘, dessen offizielle Diskussionen am 30. Januar begonnen haben. Eines der vier Diskussionsforen zielt darauf ab, die Lehre der Kirche über Homosexualität in Frage zu stellen. Der Hauptarchitekt dieses Forums - Professor Eberhard Schockenhoff - schlägt der Kirche ausdrücklich vor, solche Beziehungen anzuerkennen.
Das Bistum Limburg hat bereits Vorschläge für einen Segen ausgearbeitet, der auch geschiedenen und ‚wiederverheirateten‘ Paaren zuteilwerden könnte, und wie Wucherpfennig vorschlägt, könnte derselbe Segen auch jenen Paaren zuteilwerden, die ‚nicht bereit sind, eine Ehe einzugehen, ihre Beziehung aber trotzdem segnen lassen wollen‘. Das wäre effektiv eine Segnung von nur zusammenlebenden Paaren.
Darüber hinaus hat der stellvertretende Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Franz-Josef Bode, vor kurzem ein Vorwort zu einem Buch geschrieben, in dem die Idee für Segnungen homosexueller Paare in der katholischen Kirche forciert wird. Er schlug vor, öffentlich über die Möglichkeit einer Segensfeier für homosexuelle Paare zu diskutieren. Er tat dies zuerst im Januar 2018 und dann wieder Ende Dezember 2019.“
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