Spezifische katholische Lehre gegen das Judentum

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Juden praktizieren das Alte Gesetz und verwerfen die Göttlichkeit Christi und die Dreifaltigkeit. Die Kirche lehrt Folgendes über das Erlöschen des Alten Gesetzes und über alle, die es dennoch weiterhin befolgen:

Papst Eugen IV., Konzil von Florenz, 1441, ex cathedra:
„Die Heilige Römische Kirche glaubt fest, bekennt und lehrt, dass die Gesetzesbräuche des Alten Testamentes bzw. des Mosaischen Gesetzes, die in Zeremonien, heilige Opfer und Sakramente eingeteilt sind, weil sie eingesetzt worden waren, um auf einen Künftigen hinzudeuten, zwar zu jener Zeit dem göttlichen Kult angemessen waren, bei der Ankunft unseres Herrn Jesus Christus aber, auf Den dadurch hingedeutet worden war, aufgehört und die Sakramente des Neuen Testaments begonnen haben. Jeder, der auch noch nach dem Leiden (Christi) seine Hoffnung auf diese Dinge des Gesetzes setzte und sich ihnen gleichsam als heilsnotwendig unterwarf, so als ob der Glaube an Christus ohne diese nicht retten könnte, sündigte tödlich. Sie bestreitet jedoch nicht, dass sie vom Leiden Christi an bis zur Verkündigung des Evangeliums beibehalten werden konnten, bis man sie allerdings nicht im geringsten für heilsnotwendig erachtete; nach der Verkündigung des Evangeliums aber, so beteuert sie, können sie ohne Verlust des ewigen Heiles nicht eingehalten werden. Die Heilige Römische Kirche erklärt, dass also alle, die nach diesem Zeitpunkt [der Verkündigung des Evangeliums] die Beschneidung, den Sabbat und die übrigen Gesetzesvorschriften einhalten, dem christlichen Glauben fremd sind und keineswegs des ewigen Heiles teilhaftig werden können…”[1]

Papst Benedikt XIV., Ex Quo Primum (Nr. 61), 1. März 1756:
„Die erste Feststellung ist, dass die Zeremonien des Mosaischen Gesetzes durch das Kommen Christi außer Kraft gesetzt wurden und dass sie nach der Verkündigung des Evangeliums nicht mehr ohne Sünde befolgt werden können."[2]

Papst Pius XII., Mystici Corporis Christi (Nr. 29-30), 29. Juni 1943: „Und vor allem nahm durch den Tod des Erlösers das Neue Testament den Platz des Alten Gesetzes ein, das abgeschafft wurde … denn am Galgen des Kreuzes hob Jesus durch Seinen Tod das Gesetz mit dessen Vorschriften auf [Eph 2,15]… und begründete in Seinem Blute, das Er für das gesamte Menschengeschlecht vergoss, das Neue Testament (Mt 26,28; 1 Kor 11,25). ›In solchem Ausmaße‹, so spricht der heilige Leo der Große über das Kreuz unseres Herrn, ›wurde der Übergang vom Gesetz zum Evangelium, von der Synagoge zur Kirche, von vielen Opfern zur einzigen Opfergabe [Jesus Christus] vollzogen, dass, als unser Herr Seinen Geist aufgab, jener mystische Vorhang, der das Innerste des Tempels und sein heiliges Geheimnis verschloss, gewaltsam von oben bis unten zerrissen wurde.‹ Am Kreuze also starb das Alte Gesetz, das bald begraben und todbringend werden sollte…"[3]

Fußnoten:

[1] Denzinger 712

[2] Die Päpstlichen Enzykliken, 1. Band (1740-1878), Seite 98

[3] Die Päpstlichen Enzykliken, 4. Band (1939-1958), Seite 42