Das Sakrament der Taufe ist der einzige Weg in die Kirche

Die katholische Kirche hat immer gelehrt, dass der Empfang des Taufsakramentes der einzige Weg in die Kirche Christi ist, außerhalb der es kein Heil gibt.

Papst Julius III., Konzil von Trient, Über die Sakramente der Taufe und der Buße, 14. Sitzung, 2. Kap., ex cathedra: „… unterscheidet sich dieses Sakrament offensichtlich in vielfacher Hinsicht von der Taufe [Kan. 2]. Denn abgesehen davon, daß die Materie und die Form, durch die das Wesen des Sakramentes zustandekommt, nicht im geringsten übereinstimmen, steht sicherlich fest, daß der Spender der Taufe kein Richter sein muß, da die Kirche gegenüber niemandem die Gerichtsbarkeit ausübt, der nicht vorher durch die Pforte der Taufe in sie eingetreten ist. »Denn was habe ich«, sagt der Apostel, »die Draußenstehenden zu richten?« [1 Kor 5,12]. Anders steht es mit den Hausgenossen des Glaubens [vgl. Gal 6,10], die Christus, der Herr, durch das Bad der Taufe einmal zu »Gliedern Seines eigenen Leibes« [1. Kor 12,13] gemacht hat.”[1]

Diese Definition ist besonders bedeutsam, weil sie beweist, dass man nur durch die Wassertaufe in den Leib der Kirche aufgenommen wird. Die Bedeutung dieser Definition wird in den späteren Abschnitten [Anmerkung: im Buch „Ausserhalb der Kirche gibt es absolut kein Heil" von Bruder Peter Dimond OSB] deutlicher werden, in denen nachgewiesen wird, dass die Mitgliedschaft im Leib der Kirche für das Heil notwendig ist.

Papst Eugen IV., Konzil von Florenz, „Exultate Deo", 22. November 1439, ex cathedra: „Den ersten Platz unter allen Sakramenten hat die heilige Taufe inne, die das Tor zum geistlichen Leben ist: Durch sie werden wir nämlich zu Gliedern Christi und dem Leib der Kirche zugehörig. Und da durch den ersten Menschen der Tod ins Universum einzog [vgl. Röm 5,12], können wir, wie die Wahrheit Selbst [Jesus Christus Selbst] sagt, nicht ins Himmelreich eingehen, sofern wir nicht aus Wasser und dem Geist wiedergeboren werden [vgl. Joh 3,5]. Die Materie dieses Sakramentes ist wahres und natürliches Wasser.”[2]

Papst Pius XII., Mystici Corporis (Nr. 22), 29. Juni 1943: „Den Gliedern der Kirche aber sind in Wahrheit nur jene zuzuzählen, die das Bad der Wiedergeburt [das Bad der Heiligen Taufe] empfangen haben und den wahren Glauben bekennen.”[3]

Papst Pius XII., Mystici Corporis (Nr. 27), 29. Juni 1943: "Er (Christus) hat auch bestimmt, dass durch die Taufe (vgl. Joh 3,5) diejenigen, die glauben sollen, in den Leib der Kirche eingegliedert werden." [4]

Papst Pius XII., Mediator Dei (Nr. 43), 20. November 1947: „So wie die Taufe alle Christen als solche bezeichnet und von den übrigen Menschen sondert, die nicht in diesem Läuterungsbad gewaschen wurden und deshalb keine Glieder Christi sind, so unterscheidet gleicherweise das Sakrament der Priesterweihe die Priester von allen übrigen mit dieser Weihe nicht ausgestatteten Christen...”[5]

Fußnoten:

[1] Denzinger 895; Dekrete der Ökumenischen Konzile, 2. Band, Seite 704

[2] Denzinger 696; Dekrete der Ökumenischen Konzile, 1. Band, Seite 542

[3] Denzinger 2286

[4] Die Päpstlichen Enzykliken, 4. Band (1939-1958), Seite 42

[5] Die Päpstlichen Enzykliken, 4. Band (1939-1958), Seite 127