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DIE BIBEL LEHRT, DASS JESUS IN DER HEILIGEN EUCHARISTIE WAHRHAFT GEGENWÄRTIG IST
von Bruder Peter Dimond
Protestanten glauben nicht, dass die Eucharistie wahrhaftig der Leib, das Blut, die Seele und die Gottheit Jesu Christi ist. Katholiken glauben, dass nach der Wandlung bei der Heiligen Messe „Unser Herr Jesus Christus, als wahrer Gott und Mensch, wahrhaft, wirklich und wesentlich“ unter den Gestalten von Brot und Wein enthalten ist (Konzil von Trient, Dekret über das Allerheiligste Altarssakrament). Das katholische Verständnis der Eucharistie wurde in den ersten 1500 Jahren des Christentums von allen vertreten. Die biblische Grundlage der katholischen Lehre bezüglich der Eucharistie ist überwältigend und unleugbar.
IM JOHANNESEVANGELIUM (6. KAPITEL) ERKLÄRT JESUS EINDEUTIG, DASS SEIN FLEISCH EINE SPEISE UND SEIN BLUT EIN TRANK IST, UND DASS MAN SEIN FLEISCH ESSEN UND SEIN BLUT TRINKEN MUSS
In den klarsten Worten erklärt Jesus wiederholt, dass Sein Fleisch eine Speise und Sein Blut ein Trank ist. Er verkündet, dass man das Leben nicht in sich haben wird, sollte man Sein Fleisch nicht essen und Sein Blut nicht trinken.
DIE JUDEN SPOTTETEN ÜBER DIE VORSTELLUNG, SEIN FLEISCH ZU ESSEN; DARAUFHIN BESTÄTIGT JESUS, DIES GENAU SO GEMEINT ZU HABEN
Nichtkatholiken behaupten, die Aussagen Jesu in Johannes 6 seien nicht wortwörtlich zu verstehen. Nach ihrer Auffassung hätte Jesus nur im übertragenen Sinne oder auf symbolische Weise gesprochen. Der Zusammenhang von Johannes 6 gibt ihnen aber keine Anhaltspunkte für eine solche Auslegung. Darüber hinaus werden nichtkatholische Auslegungen eindeutig durch die Worte Jesu widerlegt, die Er zu den Juden sprach, nachdem diese ihren Unglauben über die Vorstellung des Verzehrs Seines Fleisches zum Ausdruck gebracht hatten.
Die Juden hielten es nicht für möglich, dass Jesus ihnen Sein Fleisch zum Verzehr anbieten würde (bzw. dass Jesus es wirklich so gemeint haben könnte). Die Juden sagten genau das, was die Protestanten heutzutage sagen. Hätte Jesus, wie auch die Protestanten es behaupten, nur bildlich (und nicht wortwörtlich) gesprochen, dann wäre jetzt die ideale Gelegenheit für Ihn gewesen, ihnen zu versichern, dass ihre Ängste unbegründet wären. Dies wäre der ideale Zeitpunkt für Jesus gewesen, um ihnen klarzumachen, Er habe nicht wirklich gemeint, dass man Sein Fleisch buchstäblich essen solle, sondern es sei Ihm vielmehr um etwas anderes gegangen.
Doch was sagte Jesus zu ihnen? Als Erwiderung auf ihren Unglauben bekräftigt Jesus erneut, und das auf eine noch deutlichere Weise, dieselbe Botschaft von der Notwendigkeit, Sein Fleisch zu essen und Sein Blut zu trinken. Dabei ermahnt Er sie, dass wenn sie Sein Fleisch nicht essen und Sein Blut nicht trinken, das Leben nicht in sich haben werden (Johannes 6,53).
DARÜBER HINAUS VERWENDET DIE BIBEL IN JOHANNES 6,54 NICHT MEHR DAS WORT PHAGO (D.H. „ESSEN“), SONDERN DAS WORT TROGO (D.H. „KAUEN“ ODER „NAGEN“), UM KEINERLEI ZWEIFEL DARAN ZU LASSEN, DASS JESUS TATSÄCHLICH VOM VERZEHR SEINES FLEISCHES SPRICHT
Das Wort phago (was „essen“ oder „verzehren“ bedeutet) wird im griechischen Originaltext von Johannes 6,23-53 neunmal (!) verwendet. Phago würde ausreichen, um die Vorstellung vom Verzehr des Fleisches Jesu zum Ausdruck zu bringen. Kurz nachdem die Juden ihren Unglauben über die Vorstellung, Jesus könne so etwas gemeint haben, offenbart hatten, lesen wir (in Johannes 6,54), dass Jesus anschließend ein noch kräftigeres und noch anschaulicheres Wort verwendete. Das von Ihm verwendete Wort (in Johannes 6,54 und folgenden Kapiteln) ist trogo. Dieses Wort bedeutet im wörtlichen Sinne „nagen, kauen oder knabbern“, was sogar eine im Internet zugängliche protestantische Studienbibel bestätigt[1]. Damit alle Zweifel an der Notwendigkeit, Sein Fleisch zu essen, ausgeräumt werden, greift Jesus auf ein Wort zurück, das ausschließlich buchstäbliches Essen beschreibt („nagen, kauen“). Mit dem gleichen Wort trogo wird in Matthäus 24,38 und Johannes 13,18 das buchstäbliche Essen bezeichnet.
Angesichts dieser Beweislage ist es absurd zu behaupten, Jesus hätte nicht gemeint, dass die Menschen wahrhaftig Sein Fleisch essen und Sein Blut trinken.
WIE SIEHT ES MIT JOHANNES 6,63 AUS?
In Anbetracht der überwältigenden Beweislage in Johannes 6, wonach die Eucharistie der wahrhaftige Leib und das wahrhaftige Blut Jesu ist, greifen einige Nichtkatholiken zu jeglichen Mitteln, um dies zu bestreiten. Dabei berufen sie sich auf Johannes 6,63.
Sie behaupten, diese Bibelstelle beweise, dass Jesus nicht wirklich gemeint hätte, man werde Sein Fleisch essen. Diese Behauptung ist jedoch nicht schlüssig und wird durch die folgenden Punkte widerlegt:
Erstens wissen wir, dass Jesus in dem Abschnitt des Verses, in dem Er sagt, „das Fleisch nützet nichts“, nicht von Seinem eigenen Fleisch spricht. Stellen Sie sich doch einmal die Frage: Ist das Fleisch Jesu nutzlos? Was ist mit Seiner Menschwerdung? Wie könnte Er sich auf Sein eigenes Fleisch beziehen, dass es nichts nütze, nachdem Er doch gerade immer wieder gesprochen hatte (Johannes 6,51 usw.), dass Sein Fleisch das Leben der Welt ist?
Hätte Jesus von Seinem Fleisch gesprochen, als Er sprach, dass das Fleisch nichts nützt, dann hätte Er sich selbst widersprochen. Somit hätte Er ihnen erklärt, dass einerseits Sein Fleisch das Leben der Welt ist (Johannes 6,51 usw.), um ihnen dann aber kurz darauf andererseits mitzuteilen, dass „es nichts nützt“.
Das ist unmöglich und lächerlich. Jesus sprach nicht von Seinem Fleisch, als Er sagte: „Das Fleisch nützet nichts“.
Zweitens erklärt Jesus etwa zehnmal in diesem Kapitel, dass die Menschen Sein Fleisch essen und Sein Blut trinken müssen (und dass Sein Fleisch Nahrung ist). Mit keinem Wort weist Er darauf hin, dass Er das nicht wortwörtlich meine, und Er tut es auch hier nicht.
Indem Jesus ihnen gegenüber betonte, dass das, was Er über Sein Fleisch und Blut sagte, „Geist und Leben“ ist, zerstreute Er ihre Vorstellung, dass alles, worum sie sich kümmern sollten, lediglich darin bestünde, Fleisch zur Erhaltung des physischen Lebens zu verzehren. Die Eucharistie ist das wahrhaftige Fleisch und das wahrhaftige Blut Jesu (wie Er klarstellt), ebenso wie Seine wahrhaftige Seele und Seine wahrhaftige Gottheit, aber sie bringt in erster Linie eine geistliche Gabe. Sie ist Geist und Leben. Sie dient in erster Linie dazu, das geistliche Leben zu bewahren und das ewige Leben zu erlangen.
Sie wird nicht zum Füllen eines hungrigen Magens empfangen, sondern für das unschätzbare geistliche Leben und für die Gnaden, die sie bringt. Eben dies hat Jesus ihnen mitgeteilt. Das wird durch den nächsten Abschnitt bestätigt, welcher zeigt, dass sogar nach Seinen Worten in Johannes 6,63 viele der Anhänger Jesu Ihn wegen der „harten Rede“ über Sein Fleisch und Blut verließen. Sie begriffen, dass Jesus ihnen mitteilte, dass sie Sein Fleisch essen und Sein Blut trinken müssen, doch sie wollten dies einfach nicht akzeptieren.
VIELE SEINER JÜNGER VERLIESSEN IHN, NACHDEM ER IHNEN ERKLÄRT HATTE, DASS SIE SEIN FLEISCH ESSEN UND SEIN BLUT TRINKEN MÜSSEN; DIES BEWEIST, DASS ALLEN ANWESENDEN KLAR WAR, DASS JESUS DEN MENSCHEN VERKÜNDETE, SIE MÜSSEN SEIN FLEISCH ESSEN
Sofern die Bedeutung der Worte Jesu nicht tatsächlich präzise gewesen wäre, dass die Menschen Sein Fleisch wirklich essen und Sein Blut wirklich trinken, dann hätte Er es an dieser Stelle gewiss unternommen, klarzustellen, was Seine Worte stattdessen bedeutet hätten, und Er hätte jene Jünger gewiss davon abgehalten, Ihn wegen eines Missverständnisses zu verlassen. Dahingehend hätte Er jenen Jüngern nämlich in etwa entgegnen können: „Wartet, Ihr habt Mich falsch verstanden. Ich habe nur symbolisch gesprochen. Ich habe nicht wirklich gemeint, dass die Menschen Mein Fleisch essen und Mein Blut trinken werden“. Doch Er unternimmt nichts dergleichen. Er lässt alle, die Seine Botschaft nicht annehmen wollen, einfach wegziehen. Diese Textstelle weist mit überwältigender Deutlichkeit darauf hin, dass alle begriffen hatten, was Jesus meinte und zwar, dass sie Sein Fleisch essen und sein Blut trinken müssen. Sie konnten es jedoch einfach nicht akzeptieren, und Jesus hatte nicht vor, die Wahrheit zu leugnen oder abzuändern.
Die Tatsache, dass viele Anhänger Jesu Ihn wegen der Notwendigkeit, Sein Fleisch zu essen und Sein Blut zu trinken, verließen, veranschaulicht auf bedrückende Weise, wie sehr dieses Thema zu verschiedenen Zeiten in der Kirchengeschichte ein Hauptgrund dafür war, dass Menschen den wahren Glauben Jesu verleugneten. Dies geschah erneut im 16. Jahrhundert, als viele Menschen Jesus und Seinen wahren Glauben verließen, weil sie sich weigerten zu glauben, dass die Eucharistie wahrhaftig der Leib und das Blut Jesu Christi ist.
PROTESTANTEN GEBEN ZU, DASS DAS IM 2. BUCH MOSE (EXODUS, 12. KAPITEL) ERWÄHNTE BLUT DES PASSAHLAMMS, MIT DEM DIE HEBRÄER IHRE TÜREN BESTREICHEN MUSSTEN, JESUS ALS DAS LAMM GOTTES BEZEICHNETE, DAS FÜR DIE SÜNDEN DER WELT GESCHLACHTET WURDE; ALLERDINGS IST IHNEN NICHT BEWUSST, DASS GOTT DEN HEBRÄERN AUCH BEFAHL, DAS PASSAHLAMM ZU ESSEN
Im 12. Kapitel des Buches Exodus lesen wir, dass Gott den Juden befahl, ihre Türen mit dem Blut eines Lammes zu bestreichen. Beim Durchzug durch Ägypten schritt der Todesengel an den Türen der Hebräer vorüber, welche mit dem Blut gekennzeichnet waren.
Protestanten und Katholiken sind sich einig, dass das Blut des Passahlamms (ein tatsächliches Ereignis) auch ein Typus (eine Vorwegnahme, eine Vorausdeutung) von Jesus Christus, dem wahren Passahlamm, war. Denn Er ist das wahre Lamm, das geschlachtet wurde. Sein Blut wurde vergossen, um die Welt zu retten. Um gerettet zu werden, müssen die Menschen das Verdienst Seines Leidens empfangen. Das Neue Testament verkündet mehrmals, dass Jesus das „Lamm Gottes“ ist, das die Sünden der Welt hinwegnimmt (Johannes 1,29; 1 Petrus 1,19; Offenbarung 22,1; Offenbarung 15,3 usw.). Der heilige Paulus bezeichnet Jesus in 1 Korinther 5,7 ausdrücklich als das Passahlamm.
Es besteht kein Zweifel daran, dass das Blut des Passahlamms ein Typus für das Blut Jesu Christi ist und dass das Passahlamm ein Typus für Jesus Christus ist. Nun kommt der interessante Teil in Bezug auf dieses Thema. Den Hebräern wurde nicht nur befohlen, ihre Türen mit dem Blut des Lammes zu kennzeichnen, sondern ihnen wurde auch befohlen, das Lamm zu essen!
Die Forderung, das Passahlamm zu verzehren, zeigt uns die Notwendigkeit, das Fleisch des Menschensohns in der Eucharistie zu verzehren. Es reicht nicht aus, mit dem Blut des Lammes gekennzeichnet zu sein. Für das Heil muss man das Lamm Gottes, Jesus Christus, auch verzehren. Es ist erforderlich, Ihn in der Eucharistie zu empfangen. Er wird innerhalb einer gültigen katholischen Messe gegenwärtig. Erwähnenswert ist auch, dass niemand, der nicht zur Familie Gottes gehörte, das Lamm essen konnte (Exodus 12,43-45), so wie niemand, der nicht dem wahren Glauben angehört, die Eucharistie empfangen kann.
JESUS VOLLBRACHTE DAS WUNDER MIT DEN BROTEN UND FISCHEN AM TAG BEVOR ER ZU IHNEN VON DER EUCHARISTIE SPRACH, UM ALLEN ZU ZEIGEN, DASS EINE WUNDERSAME ÜBERFÜLLE MÖGLICH IST
Im selben Kapitel, in dem Jesus so deutlich vom Empfang Seines Fleisches und Blutes in der Eucharistie spricht, lesen wir, dass Er das Wunder der Vermehrung der Brote und Fische vollbrachte.
5000 Menschen aßen auf wundersame Weise von den ursprünglich fünf Gerstenbroten und zwei Fischen. Dieses Wunder vollbrachte Jesus genau einen Tag bevor Er ihnen mitteilte, dass sie Sein Fleisch und Blut in der Eucharistie empfangen müssen. Mit diesem Wunder wollte Jesus ihnen klarmachen, dass so etwas möglich ist, noch bevor Er sie dazu aufforderte, Sein Fleisch und Blut zu empfangen. Schließlich war die Vorstellung, das Fleisch und Blut Jesu zu empfangen, für sie völlig neu und verblüffend. Ebenso erstaunlich war die Vorstellung, dass Er auf wundersame Weise für die Menschen an vielen Orten gleichzeitig gegenwärtig sein werde. Mit der wundersamen Vermehrung der Speisen sollten ihre Zweifel ausgeräumt und ihr volles Vertrauen in Seine Worte gewonnen werden, noch bevor Er sie über das Wunder der Eucharistie unterrichtete. Die Vermehrung der Speise weist in der Tat auf die wunderbare Speise der Eucharistie hin, welche nicht Brot, sondern der Leib und das Blut Christi ist.
DIE EUCHARISTIE KANN KEIN GEWÖHNLICHES BROT SEIN, DENN SONST WÄRE SIE GERINGER ALS IHR ALTTESTAMENTLICHER TYPUS, DAS MANNA IN DER WÜSTE, WELCHES AUF ÜBERNATÜRLICHE WEISE ERSCHIEN
Zweifellos ist das Manna in der Wüste (2 Mose 16) ein Vorläufer der Eucharistie. Jesus stellt im 6. Kapitel des Johannesevangeliums eine Verbindung zwischen den beiden her:
Jesus nimmt Bezug auf das Manna in der Wüste und erklärt dann, dass Sein Fleisch das wahre Manna des Himmels ist. Beim Manna in der Wüste handelte es sich um Brot, aber um Brot, welches auf wundersame Weise erschien. Im Verlauf der 40 Jahre, die die Hebräer in der Wüste verbrachten, fiel es jeden Tag, außer am Samstag. Dabei erschien es, als sei es vom Himmel gefallen.
Die neutestamentliche Erfüllung ist größer als der alttestamentliche Typus. Ginge es bei der Eucharistie, wie die Protestanten behaupten, nur um gewöhnliches Brot, dann wäre sie geringer als das Manna in der Wüste, welches auf wundersame Weise erschien und somit geringer als ihr alttestamentlicher Typus. Das macht keinen Sinn, das kann also nicht der Fall sein. Die Eucharistie muss auf besondere Weise übernatürlich und wundersam sein.
JESUS SAGT: „DIES IST MEIN LEIB“ UND „DIES IST MEIN BLUT“;
ER SAGT NICHT: DIES IST NUR EIN SYMBOL FÜR MEINEN LEIB UND FÜR MEIN BLUT.
Die vorstehenden Übersetzungen basieren auf protestantischen Bibelausgaben. Selbst die protestantischen Übersetzungen verdeutlichen, dass Jesus die Eucharistie als Seinen Leib und als Sein Blut proklamiert. Im Hebräischen oder Aramäischen hätte Jesus auf viele Arten ausdrücken können: „Dies repräsentiert Meinen Leib“ oder „Dies ist ein Symbol Meines Leibes“, aber Er tut das nicht. Stattdessen verkündet Er: „Dies ist Mein Leib“ und „Dies ist Mein Blut“.
Darüber hinaus, und völlig im Gegensatz zu dem, was manche denken, deuten die Worte „Tut dies zu meinem Gedächtnis“ (Lk 22,19) keineswegs darauf hin, dass die Eucharistie lediglich ein Symbol wäre. Das griechische Wort für „Gedenken“ ist anamnesis. Es hat eine Opferbedeutung. Es ist eins der alttestamentlichen Schlachtopfer. Es bedeutet das erneute Vergegenwärtigen als ein Schlachtopfer. Jesus teilt ihnen mit, dass sie dem Vater Seinen Leib und Sein Blut als Gedächtnisopfer darbringen müssen.
DIE SPRACHE JESU ENTSPRICHT DER VON MOSES IM 2. BUCH MOSE (EXODUS, 24. KAPITEL) BEI DER STIFTUNG DES ERSTEN BUNDES, WELCHER ECHTES BLUT BEINHALTETE
Die Einsetzung der Eucharistie (von der wir in Matthäus 26, Markus 14 und Lukas 22 lesen) entspricht eindeutig der Einsetzung des ersten Bundes im 2. Buch Mose (24. Kapitel).
Beachten Sie die sprachliche Ähnlichkeit zwischen den Einsetzungen der beiden Bündnisse. Jesus errichtet den Neuen Bund in Seinem Blut nach demselben Schema, nach dem Mose den ersten Bund errichtet hatte. Der Neue Bund Jesu tritt an die Stelle des Alten, und er wird der Neue und Ewige Bund sein. Aber wenn das Blut, auf das sich Jesus bezieht, kein echtes Blut wäre - sondern nur ein Symbol, wie von den Protestanten behauptet wird -, dann wäre der Neue Bund dem Alten unterlegen; denn die Einsetzung des Alten Bundes beinhaltete echtes Blut.
DER ERSTE KORINTHERBRIEF (10. KAPITEL) LEHRT UNS EINDEUTIG, DASS DIE EUCHARISTIE EINE TEILHABE AM WIRKLICHEN LEIB UND BLUT CHRISTI IST
Der heilige Paulus ist sich darüber im Klaren, dass es sich bei der Eucharistie um den wahrhaftigen Leib und das wahrhaftige Blut Jesu Christi handelt.
DER ERSTE KORINTHERBRIEF (11. KAPITEL) LEHRT UNS, DASS DER UNWÜRDIGE EMPFANG DER EUCHARISTIE EINE TODSÜNDE GEGEN DEN LEIB UND DAS BLUT DES HERRN IST
Gemäß der klaren Lehre der Bibel macht sich derjenige, der die Eucharistie unwürdig empfängt, am Leib und Blut des Herrn schuldig. Der heilige Paulus sagt, dass der Mensch seine Verdammung isst und trinkt, wenn er die Eucharistie ohne die ihr gebührenden Dispositionen und ohne die rechte Unterscheidung empfängt. Wenn die Eucharistie nur ein Stück Brot und etwas Wein wäre, die man lediglich zum Gedenken an Christus empfangen würde, wie könnte dann jemand, der sie unrechtmäßig empfängt, am Leib und am Blut des Herrn schuldig werden? Man kann sich natürlich nicht am Leib und am Blut Christi schuldig machen, es sei denn, die Eucharistie ist tatsächlich der Leib und das Blut Christi.
DIE FRÜHE KIRCHE WAR EINSTIMMIG DER ANSICHT, DASS DIE EUCHARISTIE DER LEIB UND DAS BLUT CHRISTI IST
Neben den eindeutigen biblischen Beweisen, die wir bereits betrachtet haben, wird die katholische Lehre über die Eucharistie durch das Zeugnis der frühen Kirche einstimmig bestätigt. Wer sich die Zeit nimmt, die Kirchenväter zu diesem Thema zu studieren, wird feststellen, dass sie allesamt glaubten, dass die Eucharistie der Leib und das Blut Jesu Christi ist. Bei den Kirchenvätern handelt es sich um die christlichen Schriftsteller aus den ersten Jahrhunderten. Es sind jene, die die Überlieferung der Apostel empfingen.
Die protestantische Sicht der Eucharistie war der gesamten christlichen Kirche in den ersten 1500 Jahren ihres Bestehens fremd. Ich könnte viele Passagen der Kirchenväter zu diesem Thema zitieren, aber ich werde mich auf drei beschränken.
Im Jahr 110 n. Chr. sagte der hl. Ignatius von Antiochien (einer der allgemein auch von Protestanten anerkannten apostolischen Kirchenväter) Folgendes über eine Gruppe von Häretikern, die leugneten, dass die Eucharistie das Fleisch Christi ist. Er bezog sich dabei auf die Doketisten, die auch die Realität der Menschwerdung und der Kreuzigung leugneten.
Die katholische Lehre über die Eucharistie zu leugnen, bedeutet ganz eindeutig, die klare Lehre Jesu Christi und der Bibel zu leugnen.
Für weitere Informationen zu verwandten Themen, siehe diesen Link auf unserer [englischen] Webseite [und von dort auch in einigen anderen Sprachen]:
Widerlegung des Protestantismus und der östlichen „Orthodoxie“
https://vaticancatholic.com/bible/
Fußnote:
[1] http://www.studylight.org/lex/grk/view.cgi?number=5176